Isalo Nationalpark

Der Isalo Nationalpark im südlichen Hochland von Madagaskar beherbergt eine spektakuläre Gebirgslandschaft aus zerklüfteten Schluchten und in allen Farben schillernden Gesteinen. Der Park besteht im Wesentlichen aus Jura-Sandstein, der hier in sehr mächtigen Lagen vorkommt und von tiefen Canyons durchzogen ist. Kleine endemische Felsreptilien fühlen sich in einem der beliebtesten Nationalparks Madagaskars wohl. In den Naturpools können sich Wandernde und Reisende nach einer Tour erfrischen!

Park-Highlights: Was tun im Isalo Nationalpark?

  • Zur den Naturbadepools wandern (Blue Pool, Black Pool, Piscine Naturelle)
  • Einen Rundwanderweg mit Wasserfällen beschreiten
  • Auf Foto“jagd“ nach Ringelschwanzlemuren und Chamäleons gehen
  • Nach Maromaniry fahren und ein typisches Dorf des Bara-Volkes besuchen
  • Zum Canyon des Makis (Lemurenschlucht) wandern und die Oase genießen
Fakten zum Isalo Nationalpark
Höhe:
Der Isalo Nationalpark liegt zwischen 514 und 1268 Metern Höhe. Die Canyons können bis 200 Meter in die Tiefe gehen.
Lage:
Der Isalo Nationalpark liegt im zentralen Süden mit der nächstgelegenen Stadt Toliara in 240 km Entfernung im trockenen Süden
Größe:
80.000 ha

Klima:
Im Park herrscht tropisch trockenes Klima mit einem jährlichen Niederschlag von 800 bis 1000 Liter pro Quadratmeter zwischen Dezember und März. Der kälteste Monat ist der Juni mit durchschnittlich 17° Celsius und der wärmste der Februar mit 25° Celsius

Landschaft:
Tapia-Wälder mit riesiger Jura-Sandsteinformation vor rotgrünen Grasflächen und Buschvegetation. Typische Trockenvegetation wechselt sich mit savannenartigen Waldgebieten ab

Tiere:
77 Vogelarten, 39 Reptilarten und 14 Primatenarten, darunter die tagaktiven, attraktiven Kattas (Lemur catta)

Beste Reisezeit:
Ganzjährig geöffnet

Gründungsjahr:
1962

Eintrittspreis:
65 000 Ar (etwa 16 Euro), Kinder 25 000 Ar (etwa 6 Euro)

Der Ausflug in den Isalo Nationalpark können Sie hier mit einer Madagaskar-Rundreise buchen …

Wanderwege im Isalo Nationalpark

Am Besten erkundet man diese einzigartige Felslandschaft zu Fuß: Innerhalb des Nationalparks gibt es zehn gekennzeichnete Wanderwege, die in puncto Länge und Schwierigkeit variieren. Bei einigen Wanderungen innerhalb des Parks muss ein Parkführer mitgenommen werden, der vom Nationalparkbüro vermittelt wird.

Isalo Park mit Naturbadepool
  •  Piscine Naturelle Tour: Vom Parkplatz in Mangily läuft man 3 Stunden zu Fuß 3 km durch verschiedene geologische Entwicklungsstufen mit ihren entsprechend angepasster Vegetation: Durch Savanne, bizarres Felsmassiv, Tapia-Wald und entlang der Gräberstätten der Sakalava und Bara. Unterwegs entdeckt man den Katta-Lemur im Mangily Wald und erreicht hinter Schraubenpalmen die natürliche Oase. In Analatapia kann man campen (Achtung: Tour ist sehr beliebt). Um die Wanderung etwas zu erweitern (1-2 Stunden) ist der neugeschaffene Crest Trail zu empfehlen, der als Rundweg von der Route abzweigt.
  • Malaso Trail: Ausgangspunkt dieses Trails ist das Informationszentrum des Nationalparks, etwa 9 km außerhalb von Ranohira an der Nationalstraße 7. Der Rundweg führt über eine Strecke von 42 km und wird im Geländewagen zurückgelegt. Es geht immer wieder vorbei an verschiedenen Felsformationen, an denen man jederzeit die Möglichkeit auszusteigen und sich die nähere Umgebung zu Fuß anzusehen. Eine detaillierte Karte ist im Parkbüro zu erwerben. Beste Zeit ist die Trockenperiode von Juni bis Oktober.
  • Namaza Trail: Der Namaza Trail ist ein relativ einfacher Wanderweg in die Schlucht des Namaza-Baches. Ausgangspunkt ist der Parkeingang am Parkplatz von Namaza. Der Weg verläuft vom Parkplatz zunächst durch Wiesen und Felder bis zu einem Campingplatz. Danach schlängelt er sich in eine Schlucht zum sog. Blauen und Schwarzen Pool. Von diesem gelangt man weiter zur „Cascade de Nymphes“, einem kleinen Wasserfall. Für den Hin- und Rückweg benötigt man ca. 2-3 Stunden; für den Weg zum Nymphen-Fall noch einmal ca. 1 Stunde.
  • Canyon Trail: Der Canyon Trail besteht aus zwei Wanderwegen, die beide vom 17km nordöstlich von Ranohira entfernten Parkplatz starten (Fahrtzeit: ca. 45 Minuten). Der leichtere Weg führt in 1,5 Stunden über knapp 2 km zum „Canyon des Makis“ (Lemurenschlucht). Der zweite Wanderweg zum „Canyon des Rats“ (Rattenschlucht) ist mit 2,5 km etwas länger und dauert ca. 3 Stunden.
  • Grand Tour: Die GRAND TOUR führt zur historischen Grotte der Portugiesen. Die Tour dauert etwa 6 Tage und erfordert wegen ihrer Länge Ausdauer und organisatorisches Geschick. Das Nationalparkbüro liegt im Zentrum von Ranohira, welches an der gut ausgebauten Nationalstraße RN 7 liegt. Ein Informationszentrum („La Maison de l’Isalo“) befindet sich in Zahavola, 9 km von Ranohira entfernt. Hier erhält der Besucher eine Einführung in die Geologie des Parks, seine Flora und Fauna.

Unterkünfte im Isalo Nationalpark

Isalo Ranch

Entlang der RN7 südlich von Ranohira liegen einige schöne Unterkünfte für Isalo-Besucher: Von luxuriösen Lodges im afrikanischen Stil bis hin zu rustikale Steinbungalows zwischen 20 und 100 Euro pro Nacht und Doppelzimmer. Wir empfehlen das romantische Hotel Relais de la Reine oder die Isalo Ranch, von deren Pool aus man auf die Isalo-Sandformationen blickt.

Anreise zum Isalo Nationalpark

Mit dem Auto zum Isalo Nationalpark:

  • Der Isalo Nationalpark liegt an der Nationalstraße RN 7 in Richtung Toliara nahe der Stadt Ranohira. Für die 269 km braucht man mit dem Auto etwa 4 Stunden.
  • Er ist ca. 270 km (ca. 4 Autofahrtstunden) von Fianarantsoa  entfernt.
  • Eine asphaltierte Straße führt von Antananariva in 700 km zum Nationalpark.

Per Inlandsflug zum Isalo Nationalpark:

  • Zwischen Antananarivo und und dem nächstgelegenen Flughafen Toliara verkehren Flugverbindungen
  • Vom Flughafen Toliara aus fahren Taxis Brousse oder ein Fahrzeug mit Driver