Palmenallee Taomasina

Toamasina (Tamatave)

Madagaskars größte Hafenstadt Toamasina (frz. Tamatave) liegt auf der Ostseite der Insel und hat einen bedeutenden Anteil am ökonomischen Wachstum der Insel. Sie ist die zweitgrößte Stadt nach Antananarivo – und wirtschaftlich von größerer Bedeutung als touristisch: Von hier findet nicht nur der Hauptexport von Kaffee, Vanille und Pfeffer statt – auch entlang des Pangalanes Kanales gelangt man zum wunderschönen See Ampitabe, ein beliebtes Reiseziel, mit dem Palmarium-Reservat.

Früher diente die Stadt als Unterschlupf für Piraten und Anlauspunkt für Sklavenhändler. Nachdem ein Zyklon die Stadt 1927 fast vollkommen zerstörte wurde sie danach wieder aufgebaut. Das moderne Zentrum lagert sich seitdem um die „Avenue Poincare“. Die Häuserzeilen sind durchgängig niedrig und nur ab und an ragt eine Kirche zwischen den palmengesäumten Straßen hervor.  Toamasina wird vor allem wegen seiner Ausflugsziele in die Umgebung von Urlauber und oft auch von Kreuzfahrttouristen angesteuert.

Sehenswürdigkeiten in Toamasina

Viele touristische Sehenswürdigkeiten findet man im Taomasina nicht. Für Tagestouristen lohnt sich allerdings ein Städtebummel oder eine Fahrt mit dem Tuk-Tuk an folgende Orte:

  • Lokaler Markt: Hier kann man sich mit original madagassischen Vanilleschoten eindecken.
  • Die Traditionen der Betsimisaraka lassen sich schön im „Musée Regional de Toama“ begutachten.

Highlights in der Umgebung Toamasinas

  • Typische Dorflandschaft am Pangalanes-Kanal
    Typische madagassische Dorflandschaft am Pangalanes-Kanal

    Besonderer Ausflugstipp: Am Hafen von Toamasina Richtung Süden beginnt der schiffbare Pangalanes-Kanal, der sich aus einem Netz aus Lagunen und Süßwasserseen entlang des Indischen Ozeans schlängelt. Hier laufen viele touristische Bootstouren entlang, die an romantischen Fischerdörfern mit Fächerpalmen und blühenden Orchideensträuchern Halt machen und Einblicke in das dörfliche Leben bieten. Von hier aus gelangt man in drei Stunden bis zum Akanin’ny Nofy „Nest der Träume“ am Ampitabe-See inmitten wildbewachsener Dschungellandschaft sowie zum Lemurenreservat Palmarium mit seinem dichten Mangroven-Dschungel und Orchideen-Wald.

  • Entlang der gesamten Ostküste wächst Madagaskars Regenwald: Nördlich von Taomasina liegt die romantische Insel Nosy Bohara (Sainte Marie) sowie das Masoala Schutzgebiet.
  • Reserve de Perinet (Andasibe-Mantadia-Nationalpark)
  • Der Ivoloina National Park ist eine halbe Autostunde nördlich gelegen.

Die Ostküste vom Wasser aus entdecken! Von Toamasina fahren Sie entlang des Pangalanes-Kanals bis zum „Nest der Träume“ und zum Palmarium Reservat. Bootstouren, Anreise, Übernachtung und Verpflegung werden komplett organisiert!

Strände bei Toamasina

Trotz optisch schöner Sandstrände ist Toamasina keine Reiseziel für Badetourismus. Das liegt am industriell verschmutzen Küstengewässer sowie an der Haigefahr. Wunderschöne ruhige Sandstrände gibt es etwa 180 km nördlich entlang einer Autostraße auf der Insel Sainte Marie (Nosy Bohara). Ansonsten bietet auch das „Nest der Träume“ am Lac Ampitabe ein Sandstrandpanorama mit Badebucht.

Airport/Anreise nach Toamasina

Von den zwei verbleibenden Bahnstrecken Madagaskars führt auch eine zum Bahnhof nach Toamasina – und zwar von Moramanga im östlichen Hochland nach Toamasina. Alternativ besitzt Toamasina auch einen Flughafen (Ambalambanasy TMM), der die Hafenstadt mit dem Rest des Landes verbindet.

Entlang des Pangalanes-Kanals aus Kolonialzeiten … Boot, Transfer und Inlandsflug werden perfekt aufeinander abgestimmt.